2019-05-29

Neue Medien: Begleitung durch Eltern statt Verbote

Die neuen Medien und ihre uneingeschränkte Verfügbarkeit verunsichern oft Eltern von kleineren Kindern. Scheinbar jedes Nachbarkind hat sein eigenes Handy. Smartphones, Tablets oder iPads werden heute in vielen Gemeinden bereits in der Primarschule für den Unterricht eingesetzt. Da ist das Argument «das brauchst du doch nicht» seinem Kind gegenüber schlicht und einfach keines mehr.

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Schülerinnen und Schüler nutzen die mobilen Geräte, um Informationen zu recherchieren, mit Apps Aufgaben zu erledigen oder Vokabeln zu lernen und sich mit Klassenkameraden auch ausserhalb der Schulzeit per Chat abzusprechen. Doch braucht ein Kind auch vorher Zugang zu Smartphones und Tablets? Dagegen gibt es einige Argumente. Der uneingeschränkte mobile Zugang ins Internet mit allen damit zusammenhängenden Gefahren und Risiken beispielsweis, die einfache Möglichkeit, via obligatorisch einzutragender Kreditkarte Geld auszugeben oder die gefährlichen Challenges in Messengern und Social Media.

Doch auch dafür gibt es Argumente. Internetfähige Mobilgeräte gehören heute einfach zum Leben dazu. Für die Kinder sind Begleitung und Unterstützung im Gebrauch viel sinnvoller als totale Verbote. Wird Ihr Kind in der Schule das erste Mal mit Apps und Tablets konfrontiert, hat es gegenüber den anderen Kindern, die bereits damit umgehen können, einen Nachteil. Und zwar nicht nur bezüglich Anwendung, sondern auch hinsichtlich der Kontrolle der Nutzung. Die Suchtgefahr ist höher, weil das Kind viel nachholen muss und noch nicht gelernt hat, mit den neuen Reizen umzugehen.
So oder so empfiehlt sich, dem Alter entsprechend feste Bildschirmzeiten und Standorte festzulegen und darauf zu achten, dass die Abmachungen auch eingehalten werden. Wie früher bezüglich Fernsehen ist es also auch hier eher Sache des Elternhauses, dem Kind das richtige Mass und die vernünftige Nutzung der technischen Geräte beizubringen, respektive Vorzuleben. Medienkompetente Vorbilder sind essenziell.

Schön, wenn die Eltern online-erfahren genug sind, um dem Nachwuchs gleich die wichtigsten Anstandsregeln zu vermitteln, sie zu ermahnen, sie zu informieren und zu ermahnen, welche private Daten preisgegeben werden dürfen, welche auf keinen Fall sowie sie für Online-Mobbing und andere Gefahren in Chats und Apps zu sensibilisieren. Es versteht sich von selbst, dass die Geräte weder dauerhaft in die Kinderhände gehören noch als Babysitter missbraucht werden dürfen. Eine gute Liste von hilfreichen Verhaltensregeln, Anleitungen für Lehrkräfte und Eltern sowie konkreten Ratgebern dazu bietet auch die Schweizer Website Schule & Social Media: http://bit.ly/2SgFA5k.
 
Dieser Ratgeber wird Ihnen von «Mobiles Familien Coaching» zur Verfügung gestellt. Bei Fragen oder für konkrete Beratung wenden Sie sich bitte an:
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Admin - 07:06:18 @ Allgemein | 2 Kommentare